Insbesondere durch den demografischen Wandel entsteht in Deutschland ein wachsender Bedarf an barrierefreien Wohnungen. Dadurch wird in Zukunft nicht unbedingt die Größe einer Wohnung die entscheidende Rolle spielen, sondern die Ausstattungsqualität und die Grundrissstruktur der Wohnung. Dabei kann die bauliche Barrierefreiheit der Schlüssel für eine langfristige, wirtschaftliche Nutzung der Wohnung sein. Die Barrierefreiheit im Wohnungsbau ist somit zu einem Qualitätskriterium geworden.
Doch die Schaffung von adäquatem barrierefreiem Wohnraum gestaltet sich mitunter nicht einfach. Es gibt viele verschiedene Normen, Richtlinien, Bauordnungen und Ausführungsverordnungen, die schwer durchschaubar sind und in nahezu jedem der 16 Bundesländer anders ausgelegt werden.
Der Statusreport „Barrierefreiheit im Wohnungsbau“ des VDI-Fachausschusses Barrierefreie Lebensräume gibt hierfür eine leicht verständliche, mit etwa 10 Seiten Umfang kurz gefasste Hilfestellung, diesen „Dschungel“ an Anforderungen zu verstehen und in der Praxis sinnvoll anzuwenden. Dabei werden folgende Fragestellungen berücksichtigt:
- Was bedeutet Barrierefreiheit im Wohnungsbau?
- Was müssen Planer in Bezug auf die unterschiedlichen Ausstattungsstandards „barrierefrei“ und „rollstuhlgerecht“ berücksichtigen?
- Welche Fallstricke ergeben sich zwischen den Anforderungen des Bauordnungsrechts und dem Privatrecht?
- Welche Tendenzen sind künftig hinsichtlich des Wohnungsbedarfs zu erwarten?
- Welche Lösungen für die barrierefreie Gestaltung von Wohnraum gibt es zusätzlich zu den Mindeststandards der DIN 18040-2?
Der Report steht zum kostenfreien Download: VDI-Gesellschaft Bauen und Gebäudetechnik (VDI-GBG) (Hg.) (2017): Barrierefreiheit im Wohnungsbau. Barrierefrei - Anforderungen im Bauordnungsrecht. VDI-Statusreport Oktober 2017. Düsseldorf.